Laut der «Washington Post» hat der Gesundheits- und Sozialminister Alex Azar angekündigt, dass die Food and Drug Administration beabsichtige, «den Markt für aromatisierte E-Zigaretten zu reinigen».
E-Zigaretten seien zu einem «grossen Geschäft» geworden. Doch dürfe nicht zugelassen werden, «dass Menschen krank werden» und «unsere jungen Leute betroffen sind». Nach Angaben Azar sollen innerhalb der nächsten Wochen neue Massnahmen zu E-Zigaretten veröffentlicht werden.
Grund sind die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit E-Zigaretten in den USA. Mittlerweile sollen es bereits sechs Personen sein. In 33 amerikanischen Gliedstaaten wurden bisher insgesamt 450 Lungenerkrankungen gemeldet, welche die Behörden E-Zigaretten zuschreiben. Viele der Erkrankten sind junge Personen.
E-Zigaretten sind unter jungen Leuten in den USA weit verbreitet. Laut Schätzungen nutzen dort rund 3,6 Millionen Schüler diese batteriebetriebenen Geräte, in denen nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft wird. Besonders beliebt unter jungen Leuten in den Vereinigten Staaten sind mit süsslichen Aromastoffen versetzte E-Zigaretten.
Der Gliedstaat Michigan hatte deshalb kürzlich bereits ein Verbot von E-Zigaretten mit Aromastoffen angekündigt. Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC wiederum empfahl vor einigen Tagen den vorläufigen Verzicht auf die Dampfgeräte, solange die Ursachen der Krankheitswelle nicht geklärt seien.