Bürgerinitiative gegen Mobilfunkmast
Die Bürgerinitiative „Gesundes Fuchsmühl“ fordert die Abschaltung eines Mobilfunkmasts. Die Anlage verursache Krebserkrankungen, lautet die Begründung. Betreiber Telefónica sagt, Grenzwerte würden eingehalten.
In Fuchsmühl (Lkr. Tirschenreuth) regt sich Protest gegen einen Mobilfunkmast. Die Bürgerinitiative „Gesundes Fuchsmühl“ fordert, den Mast auf einer Anhöhe des Ortes so schnell wie möglich abzuschalten und zu entfernen. Die Anlage mache die Anwohner krank, heißt es.
Mehr Krebserkrankungen nahe des Mobilfunkmastes
Als Beleg nennt Sprecher Alfons Höcht eine erhöhte Anzahl an Krebserkrankungen in der Nachbarschaft rund um den Mast. Er hat inzwischen knapp 370 Unterschriften im Ort gesammelt und dem Bürgermeister übergeben.
Betreiber Telefónica: Grenzwerte werden eingehalten
Der Mast steht seit 2003 und soll nun weiter ausgebaut werden. Das bestätigt auch der Betreiber, die Telefónica Deutschland GmbH. Laut Sprecher Jörg Borm soll der Mast auf LTE umgerüstet werden – für schnelle Datendienste. Die gesetzlichen Grenzwerte würden eingehalten, so Borm. In Fuchsmühl selbst, wo der Funkmast außerhalb der geschlossenen Ortschaft steht, würden die Grenzwerte nur zu einem kleinen Bruchteil ausgeschöpft.
Bürgerinitiative zweifelt an Grenzwerten
Die Mitglieder der Bürgerinitiative zweifeln hingegen die gesetzlichen Grenzwerte an sich an. Darin würden die biologischen Wirkungen wie der Einfluss auf das Immunsystem, auf Sinneszellen und das Nervensystem nicht berücksichtigt, betont zum Beispiel Siegfried Zwerenz vom Verein Bürgerwelle in Tirschenreuth.

mitglieder der Bürgerinitiative haben Krankheiten aufgelistet, die der mast auslösen soll.