Im Mai hatte das Wirtschaftsministerium bei der Gemeinde Hohenpeißenberg (Lkr. Weilheim-Schongau) angefragt, ob sie sich an der Suche nach einem Standort für einen 5G-Sendemast beteiligen würde. Der Gemeinderat hat jetzt einstimmig abgelehnt.
Die Begründung: es sollen keine kommunalen Flächen für Sendeanlagen zur Verfügung gestellt werden, die strahlungsintensiver seien als herkömmliche Mobilfunkanlagen. Die neue Bürgerinitiative 5G-Alpenland mit Sitz in Huglfing (Lkr. Weilheim-Schongau) hat Hohenpeißenberg dabei beraten.
Gemeinden im Oberland lehnen neue Technik ab
Andere Orte sehen auch keinen Bedarf an der neuen Technik, so lange die Mobilfunkversorgung und der Breitbandausbau schleppend voranginge. Der Bürgermeister von Wessobrunn, Helmut Dinter (Liste für Alle), sagte dem BR, Wirtschaftsminister Aiwanger hätte zu wenig Einblick in die Situation der kleinen Gemeinden.
Wessobrunn bekommt jetzt eine 80-Prozent-Förderung für einen 4G-Sendemast im Ortsteil Forst. Dinter kritisiert die Telekom deutlich, die in der Fläche analoges Telefon abbaut. Dadurch sei die Notfall-Versorgung von Gemeindeteilen nicht mehr gewährleistet.