In Hongkong werden die meisten Fische und Meerestiere wegen des feucht warmen Klimas lebend verkauft, weil Fleisch viel zu schnell verderben würde. Wird doch etwas bereits geschlachtet verkauft, gibt es auf dem Markt in Hongkong, wie ich gestern in einer Dokumentation auf arte lernen durfte, ein Frischesiegel, das nicht gefälscht werden kann. Nach dem Schlachten wird dort das Herz nicht entnommen. Solange es noch schlägt, ist die Ware frisch. Das ist etwa eine halbe Stunde nach dem Schlachten der Fall.
Ich weiß, andere Länder. …. trotzdem. ….
Hm, an sich esse ich gern gern Fisch, aber das muss ich nicht haben. Über die Jahre habe ich aber allerdings erkannt, dass Ernährung eine Art lokaler gesellschaftlicher, historisch bedingter Konsens ist. „Insekten“, „Hirn“, „Reptilien“, „Frösche“, „Milbenkäse“ u.a. sind für uns schwer vorstell- und auf der Zunge kaum realisierbar. Letztens ergab es sich, dass an unserem Mittagstisch unangekündigt ein Freund aus Ägypten Platz nahm und ich ihm – gedankenlos – unser bereits fertiges klassisches Gericht mit Hackfleisch auftun wollte, das Gesicht hätte ich photographieren müssen…. ich habe es leider versäumt. Das Wort Abscheu ist viel zu schwach. Also, jeder wie er mag.
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Essen von mir aus, obwohl es mir schwer fällt, bei einigen Dingen schon zu fordern, man könnte sich soweit weiterentwickeln, es sein zu lassen, aber diese Art des „Frischhaltens“ ist für mich inakzeptabel und entbehrt, wie andere Praktiken auch, jeglichem Gefühl für das Lebewesen, das man sich da zur Nahrung machen will.
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